Neue Gebäude als Blickfang
Die westböhmische Stadt Chodov hat mit dem Bau eines Sportzentrums begonnen, das auch architektonisch ein Blickfang werden wird.
VON VLADISLAV PODRACKY
CHODAU/CHODOV - Der erste Bauabschnitt für den neuen Sportkomplex in der westböhmischen Stadt Chodov konnte vor wenigen Tagen abgeschlossen werden. Die Partnerstadt von Oelsnitz im Erzgebirge hat rund 15.000 Einwohner. Im ersten Teil ließ die Kommune neben den bestehenden Tennisplätzen auch Sozial- und Sanitärgebäude errichten, deren außergewöhnliche Architektur sofort ins Auge fällt. Acht Millionen Kronen, umgerechnet also rund 320.000 Euro, wurden dafür investiert - einschließlich einer Minigolfanlage und eines Kinderspielplatzes.
Im nächsten Bauabschnitt, der im kommenden Jahr folgt, soll der Bereich der Fußball- und Beachvolleyballplätze zu einem zusammenhängenden Sportzentrum verbunden werden. „Das Areal wird auch eine Mehrzweckhalle und ein Hallenbad erhalten", erklärte Bürgermeister Jan Hora mit Blick auf die größte Investition der Stadt seit dem Bau des Leichtathletikstadions. „Ebenfalls 2011 wollen wir Fördermittel für eine Halle beantragen, die das aus den 1980er-Jahren stammende Gebäude ersetzen soll, das inzwischen veraltet ist. Die Kosten dafür belaufen sich voraussichtlich auf etwa 95 Millionen Kronen. Die Kommune hofft auf finanzielle Förderung über Fonds der Europäischen Union.
Wie der bereits neue Teil des Sportareals wird sich auch die Halle optisch vom Anblick der benachbarten Plattenbausiedlung unterscheiden. Das Gebäude wurde von einem Architekturbüro aus Strakonice entworfen - in der Form eines offenen Buches. Das in der Nähe geplante Schwimmbad soll dem angepasst werden. Mit dem Baubeginn rechnet die Stadt derzeit nicht vor dem Jahr 2013.
Bild: Außergewöhnliche Architektur: die neuen Sozial- und Sanitäreinrichtungen für den Tennisplatz im Sportkomplex Chodov. FOTO: VLADISLAV PODRACKY
Freie Presse 25. November 2010