Bergbaumuseum Oelsnitz beherbergt Wanderausstellung
Bergbaugeschichte verbindet
deutsch-tschechische Kumpel
Oelsnitz (AL). Nicolas Schulze und Aiko Gaube sind begeistert über die Sonderausstellung des größten Bergbaumuseum der Tschechischen Republik. Die beiden gehören dem Kinderclub des Bergbaumuseums Oelsnitz an und sind selbst als kleine Museumsführer bei besonderen Anlässen unterwegs,
um den Besuchern die Arbeit der Bergleute im ehemaligen Karl-Liebknecht-Schacht zu erläutern. Die Ausstellung aus Tschechien ist noch bis 15. September auf der Galerie im Bergbaumuseum Oelsnitz zu sehen. Das „Hornicke muzeum" Pribram (Pibrans) präsentiert eine umfangreiche Wanderausstellung. Die in der Nähe von Prag gelegene, mittelböhmische Stadt und das Umfeld von Birkenberg und Pribram ist vom Bergbau geprägt, der seit etwa isoo in der Region betrieben wurde. Das Museum gibt es bereits seit dem Jahre 1886. Auf dem umfangreichen Gelände befinden sich vier Schächte. Dazu gehören einige imposante Bauten. Bewunderung rufen bei den Besuchern immer wieder die beiden Makaloff-Fördertürme (nach dem russischen Fort Makalow benannt) hervor. Die Türme wurden in den 185oer- bis 1870-er-Jahren errichtet und besitzen ein bis zu drei Meter dickes Ziegelmauerwerk, um die Zugkräfte der Fördermaschinen auffangen zu können. „Die Bedeutung des Bergbaus wird durch die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zwischen den beiden Bergbaumuseen noch unterstrichen", sagte Museumsleiter Jan Färber. Die Wanderausstellung kann im Bergbaumuseum Oelsnitz dienstags bis sonntags von 9.3o bis i6 Uhrbesucht werden.
Bild: Nicolas Schulze (1.) und Aiko Gaube (r.) vom Kinderclub zeigen ihrem Freund Max Junghans die Ausstellung.
Foto: Leischel
BLICK 28. Juli 2010