25 Jahre Bergbaumuseum: Das Jubiläum wird Ende Juni/Anfang Juli mit einer Festwoche gefeiert. Das Programm steht, an Feinheiten wird noch gefeilt. Sicher aber ist: Das Abschlusswochenende wird der Höhepunkt sein.
VON VIOLA HEIDRICH
OELSNITZ - Die zehn Jahre des Aufbaus des Bergbaumuseums und die 25 Museumsjahre selbst stehen im Fokus einer Ausstellung, die den Auftakt der Festwoche bildet.
Überwiegend wird Bildmaterial verwendet, um diese Zeit zu dokunentieren, sagt Carmen Bindrich, Marketingverantwortliche im Mu;eum. Die Resonanz auf einen Aufuf an die Bevölkerung nach Zeitzeugnissen sei leider nicht allzu ergiebig gewesen. Trotzdem führt die Ausstellung auf anschauliche Weise durch die Vergangenheit des Museums. Dessen Geschichte beginnt eigentlich schon mit der Förderung des letzten Steinkohle-Huntes aus dem Karl-Liebknecht-Schacht am 31. März 1971. Denn nachdem das Licht in den Schächten erlosch, wurde der Beschluss gefasst, dem Beruf des Bergmannes und dem Steinkohlebergbau ein Denkmal zu setzen.
1975 war die Verfüllung der Schachtröhre beendet, 1976 begannen Bergleute der ehemaligen Schächte mit der Gebäudesicherung und den vorbereitenden Arbeiten zur musealen Gestaltung der Bauten des ehemaligen Karl-Liebknecht-Schachtes (bis 1946 Kaiserin-Augusta-Schacht). Am 4. Juli 1986 schließlich wurde das Oelsnitzer Bergbaumuseum eröffnet. Seitdem hat es sich zu einem der größten deutschen Museen seiner Art entwickelt. Gezeigt wird die Sonderausstellung „25 Jahre Bergbaumuseum" auf der Galerie im Umformergebäude.
Absoluter Höhepunkt der Festwoche, deren Programm bis auf einige Feinheiten steht und das auch einen Familientag beinhaltet, ist das Abschlusswochenende, erklärt Carmen Bindrich. Am Samstag locke unter anderem eine große 8oer-Jahre-Party, unter anderem mit einem Roland-Kaiser-Double. Am Sonntag werde der traditionelle Tag des Bergmanns gefeiert - mit musikalischen Bergmannsgrüßen, vielen Aktionen im Außengelände und einem großen Bergaufzug, der rund 14o Teilnehmer eint - unter anderem aus Schneeberg, Zwönitz, Scheibenberg, Schlema, Hohenstein-Ernstthal und dem Zschopautal sowie vom Bergmusikkorps" Glück Auf Oelsnitz".
Höhepunkte des Programms
24. Juni. Die Ausstellung „25 Jahre Bergbaumuseum Oelsnitz" wird 16 Uhr eröffnet. 19 Uhr folgt das Schachtgeflüster mit den Oelsnitzer Barhockern in der Hängebank und 20 Uhr beginnt in der Ascota-Arena ein Sinfoniekonzert.
25. Juni. 19 Uhr singt das Vokalensemble Harmo-Novus (Hängebank).
26. Juni. Familientag von 10 bis 17 Uhr, unter anderem mit einer Führung des Kinderclubs und Sport- und Spieleangeboten. 15 Uhr tritt das Kindertheater Burattino auf.
28. Juni. 18 Uhr beginnt ein Streifzug durch 25 Jahre Bergbaumuseum - mit Zeitzeugenberichten, Fotos, Filmen.
29. Juni. Filmvorführungen im Museumskino, 17 Uhr für Kinder, 19 Uhr für Erwachsene.
30. Juni. Der Förderverein lädt 17 Uhr zum Bergmannsstammtisch in den Rundbau.
2. Juli. 14 Uhr beginnt das Theaterstück „Die Schachtziesch erzählt". Eine bunte 80er-Jahre-Party beginnt um 19 Uhr.
3. Juli. Tag des Bergmanns mit Vereinspräsentationen, Handwerkermarkt und Bergaufzug (14 Uhr). (vh)
Foto oben: Dieses Foto entstand 1985 beim Aufstellen der Treibscheibe vor dem damals noch im Aufbau befindlichen Bergbaumuseum. FOTO: ARCHIV BERGBAUMUSEUM
Freie Presse 26. Mai 2011